Leuchtturm voller Gedanken

Kurzgeschichte Der Fischer und seine Frau Vor langer, langer Zeit lebte in einem abgelegenen Dorf ein Fischer. Er hatte schon viele Meere bereist und freute sich jedes Mal, heimzukommen in die Arme seiner geliebten Frau. Sie lebten ein glückliches Leben. Wenn ihr Mann auf hoher See war, strickte sie ihm warme Socken und Pullover, damit er nicht frieren sollte auf seinen Reisen. Er wiederum brachte ihr die tollsten, getrockneten Blumen mit, die sie je gesehen hatte. Doch eines Tages erkrankte seine Frau an Tuberkulose während einer seiner langen Reisen. Als er wieder unsere Bucht erreichte, konnte er es gar nicht schnell genug erwarten, seine Frau in seine Arme zu nehmen. Er wunderte sich, dass sie nicht wie sonst üblich am Hafen war. An seinem Haus öffnete ihm der Dorfarzt die Tür und teilte ihm die schwere Erkrankung mit. Zu der damaligen Zeit gab es kein Heilmittel. Tuberkulose war gleichzeitig der Tod. Ein schleppender Tod. Der Arzt verlangte von unserem Seebären, dass er nicht zu seiner Frau dürfe, weil die Krankheit stark ansteckend und eine Gefahr für ihn und die Dorfbewohner sei. Er könne mit seiner Frau nur durch die Tür sprechen und sie von außen durch das Fenster sehen. Für den alten Schiffer brach eine Welt zusammen. Wie konnte das sein. Er hatte allen Gefahren der Meere getrotzt, aber dieser kleinen Krankheit wusste er nicht zu begegnen. Sein Herz, das durch den unmenschlichen Schmerz zerrissen war, ließ ihn nicht mehr klar denken. Seine Seele schien aus ihm gewichen und so auch der Gedanke an seine sterbende Frau. In vielen einsamen Stunden dachte er an die schönen Momente zurück. Ihre Hochzeit, die romantisch und schillernd im Abendrot der untergehenden Sonne auf ihrem Kutter stattfand. Wie glücklich sie waren, als sie sich Liebe für ein gemeinsames Leben schworen. Die Momente, wenn sie auf ihn wartete und er nach langer Fahrt wiederkam und sie sich in den Armen lagen, als würde die Welt sich um sie herum drehen. Die Küsse, die so zärtlich und

Jando Jando wurde 1970 im niedersächsischen Oldenburg geboren. Sein Lebensweg führte ihn vom Amateurfußball über eine Ausbildung als Restaurantfachmann und die Bundeswehr zum Fernsehen als Autor für Nachmittagsformate, Daily Soaps, Spielfilme und später zu einer eigenen Werbeagentur. Eine Krankheitsdiagnose warf ihn aus der Bahn und zwang zum Nachdenken. "Weiter so" kam für Jando nicht in Frage und er besann sich auf einen langgehegten Traum: Das Schreiben. Er zog zurück ins Ammerland und veröffentlichte 2010 erneut sein Debüt "Windträume - eine wundersame Reise zu sich selbst". 2012 folgt das moderne Märchen "Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig", das als Bestseller die Buchlisten stürmte. Mit "Traumflieger" (2015), "Die Chroniken der Windträume" (2016), "Im Himmel gibt es einen Bahnhof" (2019), "Die Weisheit des Regenbogens" (2020) und "Bilder, die ich dir aus Worten male" schreibt Jando seine Erfolgsgeschichte fort und begeistert mit poetischen Parabeln von Liebe, Freundschaft, Trauer, Hoffnung und Magie. Illustriert werden die magischen Geschichten von Antjeca, so der Künstlername von Jandos Schwester Antje Arning. Arning, Antje Antje Arning ist freiberufliche Illustratorin und lebt mit Familie und Hund in der Nähe von Oldenburg. Sie liebt es bunt, fröhlich und kommt an keinem schönen Bilderbuch vorbei, ohne es kaufen zu müssen. Ihre größte Inspirationsquelle ist die unerschöpfliche Fantasie unserer Kinder. Es ist toll, was für wunderbare Ideen aus ihnen heraussprudeln. Und das so ganz nebenbei, beim Abendbrot oder beim Entenfüttern am See. Antje Arning ist Mitglied der Illustratoren Organisation.

Jando ist ein moderner Geschichtenerzähler für Jung und Alt, Groß und Klein. Dabei lenkt er den Blick auf das, was wirklich wichtig im Leben ist: Liebe, Freundschaft, Hoffnung. Und dass alles möglich werden kann, wenn wir fest an unsere Träume glauben. -BILD-