What if? Was wäre, wenn... dunkle Parallelen

VORWORT von Christian Endres Marvels What If...? (Was wäre, wenn ...?) reicht bis 1977 zurück. Durch die Animationsserie auf Disney+ ist das Alternativwelt-Konzept um die Frage Was wäre, wenn ...? im Marvel-Kontext bekannter denn je. In diesem Band präsentieren wir sechs neue Einzelgeschichten, die sich düsteren Parallelwelt-Varianten widmen. Thor- Legende Walt Simonson geht der Frage nach, was passiert wäre, wenn der Sohn des Odin (in menschlicher Gestalt Dr. Donald Blake) 1968 im US-Heft Thor 153 von Stan Lee und Jack Kirby seinen Hammer Mjolnir nicht von Loki zurückbekommen hätte. Auch Gerry Conway kehrt zu einem Meilenstein zurück: 1973 hatten er und Zeichner Gil Kane in Amazing Spider-Man 121-122 den Tod von Peter Parkers großer Liebe Gwen Stacy inszeniert. Als Green Goblin warf Norman Osborn Spideys Freundin von einer Brücke. Nun zeigt uns Conway höchstpersönlich einen anderen Ausgang des Klassikers. Zwischen 1984 und 1985 legten Jim Shooter, Mike Zeck und Bob Layton Marvel Super-Heroes Secret Wars vor, das erste Superhelden-Event. Spider- Man kehrte daraus mit dem intelligenten schwarzen Kostüm bzw. Symbionten aus dem All zurück auf die Erde - letztlich musste Reed Richards von den Fantastic Four Spidey und das aggressive Alien trennen, woraufhin es im Baxter Building der F4 eingesperrt wurde (und später Eddie Brock zu Venom machen sollte). Danach sehen wir, dass der Kampf zwischen Khonshus Mondritter und Bushman in Chuck Dixons und Sal Vellutos Marc Spector: Moon Knight 1989 auch anders hätte enden können - sowohl für Marc als auch für seine Flamme Marlene Alraune. Dann läuft Serienkiller Carnage, der kosmische Gottheiten anbetete, einmal mehr in der Ravencroft-Anstalt Amok (mehr über Cletus Kasady und seinen Ahnen Cortland findet ihr in Ravencroft: Das Grauen hinter Gittern von Frank Tieri und Guiu Vilanova). Schließlich lässt Marv Wolfman, Hauptautor des Horror-Klassikers Die Gruft von Dracula aus den 1970ern, Dracula den Halbvampir und Vampirjäger Blade