Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück! Wenn Frauenpower ein altes Stadthaus saniert
Ein Projekttagebuch
Es ist Liebe auf den ersten Blick. Juli Norden, geschieden und auf sich allein gestellt ohne die Sicherheit tragender Familienbande, muss ihr Leben neu einrichten. Auf der Suche nach einem "Zuhause" hat es sie an die Mosel verschlagen. Mehr zufällig...
sofort lieferbar
Buch (Kartoniert)
12,98 €
-
30 Tage kostenlose Retoure
-
Paypal (Express), Kauf auf Rechnung, Kreditkarte, Lastschrift
Produktdetails
Produktinformationen zu „Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück! Wenn Frauenpower ein altes Stadthaus saniert “
Klappentext zu „Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück! Wenn Frauenpower ein altes Stadthaus saniert “
Es ist Liebe auf den ersten Blick. Juli Norden, geschieden und auf sich allein gestellt ohne die Sicherheit tragender Familienbande, muss ihr Leben neu einrichten. Auf der Suche nach einem "Zuhause" hat es sie an die Mosel verschlagen. Mehr zufällig entdeckt sie ein über hundert Jahre altes, sanierungsbedürftiges Stadthaus, das sofort ihr Herz höherschlagen lässt. Ihr Entschluss steht fest: "Das wird mein neues Zuhause."Mutig gewagt ist halb gewonnen. Ohne größere handwerkliche Vorkenntnisse erwirbt sie das Haus und beginnt Schritt für Schritt, mit viel Herzblut, Do-it-yourself und der "Mädchen-Methode" ihr Traumprojekt zu realisieren.Ein unterhaltsames Projekttagebuch, das mit Humor und Selbstironie von den persönlichen und handwerklichen Hürden und Herausforderungen erzählt, die hier zu meistern waren, und von den schlummernden Talenten mit denen sich Frau selbst überrascht.
Lese-Probe zu „Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück! Wenn Frauenpower ein altes Stadthaus saniert “
Mit meinem Traum schwanger gehenIch bin verliebt. So was von. Als objektive Betrachterin daher wohl eher schlecht geeignet. Das muss ich auch nicht sein. Schon mal gar nicht als direkt Betroffene. Denn das hier ist meine Geschichte. Ich werde nichts beschönigen. Versprochen. Aber auch nicht neutral sein, denn es ist meins. Ganz alleine meins. Dieses Haus hier in der Moselgasse. Kopfsteinpflaster bis vor die Haustür. Eine alte Eichentür mit schönem Ornament am Oberlicht. Holzfarben, naturbelassen. Das Schloss schließt nur, wenn ich die Tür leicht anziehe, so wie viele alte, wetter- und altersbedingt verzogene andere Exemplare.Was war es nur, das mich entflammte für dieses über einhundert Jahre alte Stadthaus?Der Zeitpunkt in meinem Leben, die günstigen Lichtverhältnisse oder einfach nur: der Sommer, mitten im Juli an einem sehr sonnigen, himmelblau überspannten Freitagnachmittag? Gelegen auf einer nur Zweihundertneunzehn Quadratmeter großen Parzelle mitten im alten Stadtkern des kleinen Städtchens an der Mosel. Auf der schöneren Seite des Flusses, um genau zu sein: der Sonnenseite. Dem Moselufer, an dem ein Prachtbau neben dem anderen steht. Jugendstil prägt diesen Ort. Ende des neunzehnten Jahrhunderts konnten sich die Großen der Stadt den Berliner Architekten Bruno Möhring leisten und so errichtete er ein Haus neben dem anderen.Die schöne stille, romantische Moselpromenade lockt heute viele Touristen in diesen eher beschaulichen Ort. Das muss damals ganz anders gewesen sein. Neben Bordeaux in Frankreich war hier einstmals Europas größter Weinumschlagsplatz zu finden. Unterirdische, unter dem alten Stadtkern gelegene weitläufige Weinkeller zeugen heute noch davon. Evangelische Enklave rheinhessischer Einflüsse, reich geworden durch ein paar umtriebige Kaufleute sowie die besondere Kunst der hiesigen Winzer, an den steilen Moselhängen hervorragenden Riesling anzubauen.Mitten in dieser Historie steht es nun, mein Stadthaus, Baujahr 1903. Die Gasse ist eng, das kleine
... mehr
Grundstück mit leichter Hanglage. In die Garage komme ich nur mit präziser Kurverei und Rückwärts-Einparktechnik. Moselhochwasser gab und gibt es immer wieder einmal, bisher wurde das Haus davon verschont. Nur 1993 stand das letzte Jahrhundert-Hochwasser wohl bis zur Garage, aber da sie sich eine Ebene tiefer als das Erdgeschoss befindet, gab es auch damals keine nassen Füße.Die Erben haben verkauft. Fünf Kinder, von denen nur noch die Tochter, Frau Frings, im Ort wohnt. Selbst schon Rentnerin mit großen Kindern und eigener Immobilie. Ihre Eltern wurden alt, zuletzt lebte bis vor zwei Jahren noch der Vater, den alle nur »den alten Kayser« nannten, in seinem Haus mit sechs Zimmern. An besagtem Juli-Nachmittag treffe ich den zweitältesten Sohn und eben jene Tochter, sofort sind wir uns sympathisch. Beim Rundgang durch das Haus sehe ich noch alte Familienfotografien an den Wänden hängen. Ihre Mutter muss eine sehr herzenswarme Frau gewesen sein, so wie sie von der ehemaligen Essecke zu mir herunter lächelt. Ein Schwarz-Weiß-Foto, die Dame hat einen offenen Blick, ihr Gesicht ist umrahmt von weißen, kurzen Locken. Oder sind es gelegte Friseurwellen? Kann ich nicht beantworten und habe auch nicht danach gefragt. Jedenfalls herrscht eine warme, angenehme Stimmung.Die Atmosphäre in diesem Haus ist durchweg positiv. Durch große Fenster scheint die Sonne, hohe Decken mit Stuckornamenten. Altbau vom Feinsten. Sofort eingenommen bin ich von der wunderschönen, gepflegten Holztreppe, die erst ins Obergeschoss und dann weiter ins ausgebaute Dachgeschoss führt. Gedrechselte, weiß lackierte Pfosten und Setzstufen bilden einen schönen Kontrast zum Naturholz des Handlaufs und der Trittstufen (Foto: Treppenhaus mit Rosentapete). Kaum eine Macke kann ich erkennen, die Bewohner scheinen allzeit sehr pfleglich mit ihrem Haus umgegangen zu sein. Überhaupt, es ist so sauber! Obwohl zuletzt ja wohl der Senior allein hier wohnte. Entweder war er selbst sehr reinlich, hatte ein
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück! Wenn Frauenpower ein altes Stadthaus saniert “
InhaltGesucht, gefunden und entschiedenMit meinem Traum schwanger gehenEndlich Nägel mit KöpfenStadtsanierung und öffentliche FördermöglichkeitenMeine Kaufentscheidung ist gefälltDa leben, wo andere Urlaub machenVon einer Flussbiegung zur nächstenDie lange Liste der Vor- und NachteileDrei mögliche SzenarienFrau kann das!Den alten Charme des Hauses einfangenWunderwaffe DampfgerätDie Kaputt-mach-ZeitDer MädchenbonusHandwerkersucheStrandkorb auf SonnenterrasseZwei, die sich verstehenDie »Mädchen-Methode«Bin dann mal auf der Baustelle ...Energetisches SanierenDer erste Schritt in Richtung ErneuerungAusgrabungen der anderen ArtKleine Energie-TankstelleNostalgiezimmer in altrosaroten BlütenSpontane LösungenUnverhofft kommt oftGeduld ist nicht meine StärkeDo-it-yourself-WomanDas Sina-Juli-TreppenprojektÜber die Nützlichkeit guter Schwingungen auf der BaustelleDer FenstereinbauDas Hilti-DamenmodellAuch eine Art von TrainingWie am SchnürchenDie GewölbedeckeZehn Wochen nochDer erste PannentagDachdämmung mit ChaosDas Ich-schaffe-das-allein-SyndromDie frauenkraftsparende EinfüllmethodeEndspurtFrickelarbeit mit ParkettKörperästhetik auf dem KüchendachHart am LimitElterlicher HilfseinsatzDie schwierige Wahl der FassadenfarbeVon Brotkrumen, Fliegenleichen und WollmäusenDer Umgang mit lieben aber lauten NachbarnDas Sofa meiner Vorstellung ... und andere InneneinrichtungenÜber die Notwendigkeit einer GrumschkisteMännerdomäne UnterhaltungselektronikMein neues LebenEndlich zuhause angekommenUnd für all jene, die etwas Statistik interessiert:Die ChamäleonfarbeSperrmüll-SchätzchenLeben, einfach soWas ich besser hätte machen könnenWie es mir heute gehtZu guter Letzt: Kleine Tipps und KniffeStichwortverzeichnis
Produktdetails
- Autor: Juli Norden
- 2019, 208 Seiten, mit farbigen Abbildungen, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 14,8 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diametric Verlag
- ISBN-10: 3938580720
- ISBN-13: 9783938580721
- Erscheinungsdatum: 17.09.2019
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück! Wenn Frauenpower ein altes Stadthaus saniert".
Kommentar verfassen