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Sexualität in der Partnerschaft

von: MutterKutter MutterKutter

Sex ist ein Thema, mit dem ich, Kerstin, in meinem Beruf als Hebamme fast täglich in Berührung komme. Denn ohne Sex kein Kind!

Schon in der Schwangerschaft kommen die ersten Fragen auf, ob denn Sex dem ungeborenen Kind schaden bzw. ob denn im Wochenbett sehr lange „pausiert“ werden müsse, bevor man sich wieder näherkommen darf. Das Wort mit den drei Buchstaben ist somit allgegenwärtig und beschäftigt uns viel in einer Partnerschaft.


Wie ist das aber nun, wenn wir Eltern sind? Verändert sich etwas an der Qualität in unserem Liebesleben? Wie ist das für uns, wenn während des Akts der Zweisamkeit eine verschlafene Dreijährige ins Schlafzimmer stürmt, sich zwischen unsere schwitzenden Körper schmeißt und uns ein „Mami, warum brennen hier so viele Kerzen?“ ins Gesicht haucht, um danach im Land der Träume zu verschwinden? Entnervt und fast verzweifelt suchen wir nach einer anderen Location. Machen wir jetzt im Kinderzimmer weiter? Nehmen wir es in Kauf, wenn uns beim Orgasmus gefühlte 50 Augen von Stofftieren und Babypuppen zusehen? Gehen wir ins Wohnzimmer, wo sich unsere Zentralheizung schon in den Nachtmodus verabschiedet hat und uns eine Nierenbecken-Entzündung bescheren wird, wenn wir uns länger als fünf Minuten auf Parkett-Boden aufhalten? Von wundgescheuerten Kniescheiben mal ganz abgesehen! Wir wäre es mit der Küchen-Arbeitsplatte? Geht auch nicht, da uns die noch nicht weggewischten Brotkrümel vom Abendessen aussehen lassen, wie ein paniertes Schnitzel. Herrlich! Wir können es also irgendwie gleich sein lassen und vertagen unsere Gelüste aufeinander auf ein Wochenende, an dem unser Nachwuchs bei den Großeltern schläft. Aber, kann das wirklich die Lösung sein?

Doro hat unserem MutterKutter-Experten Carsten Müller ein paar Fragen gestellt. Er ist Sexual-Therapeut und -pädagoge, leitet eine eigene Praxis und hat auf jede Frage zum Thema Sex eine Antwort. Viele davon beantwortet er auch in seinen Büchern rund ums Thema Sexualität, die er für die ganze Familie und für Kinder geschrieben hat. Carsten nimmt dem Thema Sex die Peinlichkeit! Er ist klar, auf den Punkt, ehrlich und lustig!

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Carsten Müller, Sexualtherapeut
Sexualtherapeut Carsten Müller (© Immo Fuchs)

Lieber Carsten, das Wort Elternsex ist ja irgendwie uncharmant, oder? Und dennoch wissen – unserer Erfahrung nach – alle Eltern sofort, was damit gemeint ist. Was sagst du: passendes Wort oder Dregradierung? Und warum?

Elternsex? Doro, mal ehrlich: Bei mir sträuben sich direkt die Nackenhaare! Ich finde: Das klingt direkt nach einer besonderen Spezies Mensch und wertet in meiner Auffassung direkt das Elternsein ab, so unter dem Aspekt – „Ja, Eltern sein ist ja schön und gut, aber du musst dich entscheiden, weil der Sex wird auf jeden Fall schlecht sein, wenn er überhaupt stattfindet.“ Also: Nein, den Begriff Elternsex nutze ich nicht.

Kommunikation ist alles

Ich finde, dass jede unterschiedliche Lebensphase unterschiedliche Herausforderungen für die gelebte Sexualität mit sich bringen kann. Und, ja, natürlich ist es so, dass die Geburt eines Kindes eine besondere Situation darstellt, die das Potenzial hat, Einfluss auf die gelebte Sexualität zu haben. Das Wissen darum ist dann aber auch schon die halbe Miete. Denn wenn ich weiß, dass sich Sexualität verändern kann, werde ich auch anders damit umgehen und dadurch mit meinem Lieblingsmenschen hoffentlich darüber ins Gespräch kommen. Klingt einfacher als es ist. Ist für mich aber der Schlüssel. Gemeinsame Kommunikation über Sexualität ist für mich die Champions League in der Beziehungskommunikation. Jedenfalls erlebe ich es fast täglich, dass viele Menschen nicht über Sexualität sprechen können. Das Potenzial für Missverständnisse oder unerfüllte Bedürfnisse ist bei „Nicht-Kommunikation“ einfach viel viel größer und das gepaart mit der neuen Lebensphase Eltern – das ist natürlich herausfordernd.

Wie wichtig ist denn Sex für Paare? Ist das ein Baustein einer Beziehung oder geht es auch ohne gut? Was sagst du als Therapeut?

Dabei muss man erstmal definieren, was Sex ist. Ich finde es hilft schon, Sex als etwas zu definieren, was mehr ist als reiner Penetrationssex. Ein intensives knutschen auf der Couch ist für mich auch gelebte Sexualität. Lass uns doch die Tüte bunt machen und Vielfalt reinpacken. Wenn ich das nämlich verinnerliche, kann ich oft auch gelassener mit „dem Sex“ umgehen. Ansonsten bestimmt jedes Paar, wie viel Sex es braucht, um glücklich zu sein. Und das kann sich im Laufe des Lebens auch verändern – der Schlüssel bleibt aber die Kommunikation.

Hände Intimität

Ich habe immer wieder mit Eltern gesprochen, die lange keinen Sex mehr hatten. Teilweise über Monate und Jahre. Was ist für diesen Fall wichtig? Wozu rätst du, wenn eine Person der Beziehung leidet? Und wie hoch ist dann die "Gefahr", dass jemand fremdgeht?

Wichtig ist es, in der Kommunikation dazu zu sein und sich frühzeitig Unterstützung zu holen. Gerade dann, wenn die Kommunikation dazu schwer fällt, kann es helfen mit einer neutralen Person ins Gespräch zu kommen. Je länger die Unzufriedenheit da ist, desto größer sind oft auch die negativen Gefühle dazu. Die damit verbundenen Verletzungen und unerfüllten Bedürfnisse können das Potenzial steigern, dass Menschen in monogamen Beziehungen fremdgehen. Aber davon ausgehen muss und sollte man nicht!

Was macht eine gute Beziehung aus und was sind deine Tipps für eine harmonische und intakte Paarbeziehung?

Es gibt ja nicht den einen Schlüssel, aber was ich jedem Paar immer rate ist: sinnvolle gemeinsame Paarzeit. Was bedeutet das? Es bedeutet, den Fokus auf gemeinsame Zeit zu legen. Bewusste Zeit. Handys aus, TV aus und miteinander ins Gespräch kommen. Gerade das kommt in unserem Alltag gerade in längeren Beziehungen oft viel zu kurz. Und auch, wenn es unsexy und unromantisch ist, darf man sich auch einmal die Woche dazu verabreden – weil schon das alleine eine große Wertschätzung des anderen bedeutet. „Wir nehmen uns bewusst gemeinsame Paarzeit“ – dieser Umstand schafft emotionale Nähe. Und emotionale Nähe ist wiederum die Grundlage für körperliche Nähe und damit auch für sexuelle Interaktion.

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